Luke 10

Datum: 24.10.2001 Stelle: Lukas 10:1 Jesus hatte vorausgeplant, in welche Orte er kommen wollte. Organisation und Planung in einem Missionsdienst hat also ihr Vorbild in unserem HERRN, ist grundsätzlich nicht vekehrt. Der HERR hatte die 12 Jünger ausgesandt, um das reich Gottes zu predigen und zu heilen (Lk.9,1-2), jetzt hatte er nochmals 70 Jünger ausgesandt (Lk.10,1). Warum tat der HERR dies? ER ist doch allmächtig, also war der vorbereitende Dienst der Jünger überhaupt keine Voraussetzung für Jesu Dienst in diesen Orten. Warum handelt Gott durch Menschen als SEINE Zeugen, wie auch schon im Alten Testament durch die Propheten? Menschlich gesehen erscheint der Einsatz von Menschen im Vergleich zur Allmacht Gottes ineffizient, unverständlich, wie Spielerei. Ansatz: Gott liebt uns; dass wir SEINE Zeugen sein sollen, ist also auch Ausdruck seiner Liebe zu uns, denn wir lernen dadurch viel und werden froh (Lk.10,17-20). Datum: 13.10.1998 Stelle: Lukas 10:3 Der HERR sandte SEINE Arbeiter »wie Lämmer inmitten von Wölfen« (V.3), denn »das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, auf dass er die Weisen zu Schanden mache.« (1.Kor.1,27). Wer in SEINEM Reich arbeitet, darf das nur nach diesen SEINEN Maßstäben und Mitteln tun; menschliche Kraftanstrengungen, Weltweisheit in Strategie und Organisation sind für den Bau SEINES Reiches nicht nach SEINEM Willen. Datum: 13.10.1998 Stelle: Lukas 10:4 »die gelegene Zeit auskaufend, denn die Tage sind böse.« (Eph.5,16) und »[...] indem wir jede Bürde [...] ablegen« (Hebr.12,1) ist gilt für die Art unseres Dienstes; wir sollen alles abwerfen, was unseren Dienst für IHN behindert und die uns zur Verfügung stehende Zeit vollständig nutzen. Dagegen galten die konkreten Anweisungen, die der HERR hier gibt, in der Zeit vor dem großen Missionsauftrag (Mt.28,18-20; Mk. 16,15.16; Apg.1,8). Datum: 14.10.1998 Stelle: Lukas 10:14 Die Schwere des Gerichtes ist nicht für alle gleich (V.14), sondern wächst mit dem Grad an Erleuchtung und Vorrechten, die man bekommen hat, und Christus dennoch verworfen hat. Datum: 14.10.1998 Stelle: Lukas 10:16 Es ist schwerwiegend, auch nur den geringsten SEINER Boten zu verwerfen, denn dadurch verwirft man den HERRN und SEIN Wort. Datum: 14.10.1998 Stelle: Lukas 10:17-20 Der HERR hat Autorität über Satan und stellt sie uns zur Verfügung, wenn wir in SEINER Kraft handeln. Die Freude der 70 über diese Autorität zeigt aber auch, dass ein Neuling im Glauben, dem zuviel Verantwortung anvertraut wird, in großer Gefahr steht, durch Hochmut ins Gericht des Teufels zu fallen. Der HERR verspricht uns Schutz in Gefahren (wie Skorpionen, Schlangen), die in unserem Dienst auftreten. Datum: 14.10.1998 Stelle: Lukas 10:21 Weltlich Gescheite sind durch ihren Hochmut untüchtig, die Offenbarung Gottes der Rettung durch Christus zu empfangen; der Demütige aber, der sich unmündig vor Gott weiß, empfängt sie. Datum: 15.10.1998; 24.3.1999 Stelle: Lukas 10:25-37 Der HERR kannte die Motive jedes Einzelnen, der IHN versuchte, und konterte entsprechend: dem Gesetzesgelehrten mit dem Gesetz, Satan mit dem Wort Gottes. Nur ER kann die Motive (wie Liebe, V.27) beurteilen, und diese sind IHM wichtig, nicht rein äußerliche Taten. Das heißt nicht, dass ein Motiv nicht gerade durch Taten offenbar wird, wie sich ja die Liebe in hauptsächlich in Taten erweist (1.Kor.13). V.27: Der HERR fordert für die Werke aus Glauben: "Du sollst den HERRN, deinen Gott lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst." (Lk.10,27). Nicht mit halber Kraft, nicht mit halb(herzig)em Einsatz für IHN, sondern unter Aufgebot aller Mittel. Alles muss aus Liebe zu IHM IHM dienen. Herz: Motive und Gehorsam der Liebe Seele: geistlicher Charakter der Liebe Kraft: Kraftanstrengung hinter der Liebe, wodurch sie von einer oberflächlichen, leichtfertigen Gesinnung unterscheidbar ist Verstand: der rationale Aspekt, den der Gläubige auch nicht vernachlässigen darf Alle diese vier Aspekte finden sich wieder in 1.Kor.13,5-7: das Herz "freut sich mit der Wahrheit"; die Seele "glaubt alles"; die Kraft "erträgt alles"; der Verstand "rechnet Böses nicht zu". So wie der Glaube durch Werke offenbar wird, zeigt sich die Liebe zu Gott in der Liebe zum Menschen. V.30-37: Die Geschichte vom barmherzigen Samariter lässt sich sowohl auf die Frage des Gesetzesgelehrten (»Und wer ist mein Nächster?«) als auch auf Jesus selbst anwenden: Ein Sünder ist auf dem Weg weg von Gott: von Jerusalem, der Stadt Gottes, steil abwärts nach Jericho, dem Ort des Fluches. Die Wirkungen von Sünde und Satan an einem Menschen finden sich wieder im Ausgeraubtwerden, Ausgezogenwerden, Niedergeschlagenwerden. So ist dieser Mensch absolut hilflos und unfähig, sich selbst zu erretten: ein verlorener, geistlich toter Sünder. Der barmherzige Samariter steht für den HERRN: er kam zu ihm, rettete ihn (Wiedergeburt) und wird wiederkommen (SEINE Wiederkunft). Nach SEINEM Vorbild sollen also auch wir Hilfsbedürftigen Mitleid erweisen. Die Absonderung von Sünde und Welt darf nie zur Isolierung von Not oder Abschottung von Hilfsbedürftigen führen. Im Samariter können wir einige Parallelen zu unserem HERRN finden: auch ER ist auf einer Reise, war Fremder im Lande und von dessen Bewohnern verhasst und ER ist innerlich bewegt beim Anblick eines gefallenen Sünders. Und weiter: Unser HERR sorgt voll Liebe für einen Sünder, hier dargestellt durch heilendes Öl und den Wein des Trostes und der Freude. Der Samariter begleitete den Überfallenen und setzte ihn auf sein Reittier, wie auch ein Erretteter erhöht und in Jesus in himmlische Örter versetzt wird. Die Herberge nun, in der der Samariter den Verwundeten zurückließ, ist ein Bild auf die örtliche Versammlung mit dem Heiligen Geist (dem Wirt) als Beistand. Durch diese Geschichte lehrte ER den Gesetzesgelehrten, dass der Nächste jeder ist, der einem Erbarmen und Fürsorge in der Not zuteil werden lässt. Diesen sollen wir wie uns selbst lieben, auch wenn es -wie hier- ein verhasster Samariter ist. Datum: 16.10.1998 Stelle: Lukas 10:38-42 Liebe zu IHM soll die einzige Motivation zum Dienst für IHN sein, sonst vergeht die Freude im Dienst. Unser HERR versteht und kennt einen jeden, war ER doch selbst Mensch. ER kennt unsere Motive und ist besorgt für einen jeden. Alles was höhere Priorität als der HERR hat, wird dadurch falsch; um andere Dinge muss man also nicht wie Martha beunruhigt sein. Marias »gutes Teil« war, zu SEINEN Füßen SEINEM Wort zu lauschen. Solches ist wichtiger als sich in ziellosem Aktivismus »für IHN« zu verlieren. Manche Dienste sind auf diese Erde begrenzt, manche können wir im Himmel weiter tun.
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